Bindung im Kontext sozial emotionaler Entwicklung bei erwachsenen Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung
Kursnummer | FG26191-T |
Zeitraum | Mo. 19.01.2026 - Di. 20.01.2026 |
Uhrzeit | 09:00 - 16:00 Uhr |
Dauer | 2 Tage |
Unterrichtsstunden | 16 |
Teilnahmegebühr | 298,00 € |
Zielgruppe | Pädagogische und therapeutische Fachkräfte in Einrichtungen der Behindertenhilfe, Sozialpädagog:innen, Heilerziehungspfleger:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen, Physiotherapeut:innen Pflege- und Betreuungspersonal in Wohn- und Tagesstrukturen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung Psycholog:innen und Fachkräfte aus dem sozialpsychiatrischen Bereich Interessierte Fachpersonen aus angrenzenden Berufsgruppen |
Abschluss | Teilnahmebescheinigung |
Veranstaltungsort |
FORUM Gesundheit C 104 |
Das frühkindliche Erleben von Kontakt, Bindung und Beziehung wirkt sich auf die spätere Bindungsgestaltung und Bewältigung weiterer Entwicklungsthemen im Leben eines Menschen aus.
Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung durchlaufen dabei die gleichen Entwicklungsphasen wie Menschen ohne Behinderung, allerdings vollzieht sich die Entwicklung zum Teil verzögert oder
unvollständig.
Ein erweitertes Verständnis entwicklungspsychologisch relevanter Zusammenhänge kann dazu beitragen das Verhalten von erwachsenen Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ganzheitlicher
zu erfassen. Gleichzeitig erschließt es einen individuellen Einblick in mögliche Grundbedürfnisse und motivationale Ressourcen.
Inhalte:
- Vorstellung der wesentlichen bindungsrelevanten Entwicklungsthemen der ersten 12 Lebensjahre unter besonderer Berücksichtigung der ersten Lebensmonate, basierend auf der „Skala der emotionalen Entwicklung – Diagnostik“ (SEO/SEED nach A. Dosen/ T. Sappok)
- Mögliche Auswirkungen von Entwicklungsverzögerungen in bindungsrelevanten Bereichen und von Nichtbeachtung abzuleitender emotionaler Bedürfnisse im Erwachsenenalter.
- Nähe und Distanz in der Beziehung zur begleiteten Person vor dem Hintergrund von Bindung. Woran sind die unterschiedlichen Bindungsbedürfnisse zu erkennen und wie kann unterstützend darauf eingegangen werden? Von der Haltung der professionellen Distanz zum Leitbild der professionellen Nähe?
- Verbindung Theorie und Praxis – Arbeit mit Fallbeispielen:
- In welcher bindungsrelevanten Entwicklungsphase befindet sich die begleitete Person?
- Welche konkreten milieutherapeutischen und pädagogischen Interventionen lassen sich ableiten?
- Entwicklung von Lösungsansätzen mit ICF orientierter Ausrichtung / Ableitung BEI relevanter Themen
- Reflexion der eigenen Haltung.